Die Daten werden von einem Rechner zur Gegenstelle (z.B. Netzrechner, Mailbox, Internet-Server, Kundenrechner) übertragen. Gängige Pixel-Formate für Stempel sind BMP, TIF in einer Auflösung von 500 dpi,
für Schilder/Gravuren werden eher Vektor-Formate wie AI, ART, CDR, DXF oder FH benötigt,
Die Schriften müssen vorher in Kurven/Vektoren/Outline gewandelt werden.
Densitometer
Meßgerät für optische Dichten von Tonwerten bei Auflicht- oder Durchlichtvorlagen in der Reproduktion und im Druck.
Def. : Ein Densitometer ist ein Dichtemessgerät für Auflicht und Durchlicht. Meßwert ist die Dichte (= lg Wert der Opazität Film bzw. der Absorption Druckfarbe ) Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Densitometern :
Durchlichtdensitometer zur messtechnischen Erfassung der Filmschwärzung
Auflichtdensitometer zur messtechnischen Erfassung der Farbmenge auf Drucken
Dichte
Die Fähigkeit eine Materials, Licht zu absorbieren, wird (optische) Dichte genannt.. Je dunkler ein Material ist, desto mehr Licht wird absorbiert und desto höher ist die Dichte. Die messtechnisch mit einem Densitometer ermittelte Dichte ergibt logarithmische Werte.
Digitaldruck
Non-Impact-Verfahren, die Informationen ohne eine statische Druckform auf den Bedruckstoff übertragen. Die verschiedene Verfahren basieren u.a. auf dem Prinzip Elektrofotografie, Thermografie, Inkjet.
Verfahrenstechnik: Computer-to-Print, elektrofotografische Systeme zur Übertragung von Farbtoner auf einen Bedruckstoff, ein- und mehrfarbiger, ein- und beidseitiger Druck. Wesentliche Charakteristik: Die drucktechnische Informationsübertragung erfolgt durch eine dynamische Druckform (Bildträgertrommel) bei ständigen Datenfluss. Wichtigste Voraussetzungen für ein qualitativ gutes, wirtschaftliches Drucken: Einwandfreie digitale Dateien für einen Auftrag.
Druckreif gestaltete und verarbeitete Informationen werden durch einen RIP in eine Bitmap umgewandelt und zwischengespeichert. Diese winzigen quadratischen Rasterelemente der Druckformdaten werden bei Bedarf permanent von einem Server auf die Druckform übertragen. Für jeden neuen Druck können Informationen geändert werden. Vorteile des Digitaldrucks sind u.a.: wirtschaftlicher Druck kleinster und kleiner, ein- und mehrfarbiger Auflagen, zielgruppenspezifisches, personalisiertes Drucken mit variablen Daten, dezentrales Drucken.
Inkjet-Verfahren (Computer-to-Paper) übertragen, digital gesteuert, Farbtröpfchen in verschiedenen Techniken kontaktlos auf den Bedruckstoff. Siehe auch Computer-to-Technologien.
DIN
Abk. für Deutsche Industrie Norm (neu: Europa-Normen). Beispiele für (bisher) wichtige DIN-Normen für den Bereich der Druckindustrie:
DIN 476 Papierformate
DIN 5033 Farbmessung
DIN 16 511 Korrekturzeichen
DIN 16 514 Hochdruck
DIN 16 515 Farbbegriffe
DIN 16 520 Grundfarben zur Farbmischung
DIN 16 528 Tiefdruck
DIN 16 529 Flachdruck
DIN 16 536 Farbdichtemessung
DIN 16 539 Euroskala/Offsetdruck
DIN 16 544 Reprotechnik
DIN 16 547 Rasterwinkelung
DIN 16 610 Siebdruck
Dispersion
Eine Dispersion ist in der Chemie ein Gemenge aus mindestens zwei Stoffen, die sich nicht oder kaum ineinander lösen oder chemisch miteinander verbinden. In der Regel handelt es sich dabei um Kolloide.
Dabei wird ein Stoff (Phase) möglichst fein in einem anderen Stoff (Dispersionsmittel)verteilt.
Sind beide Stoffe flüssig, spricht man von einer Emulsion.
ist eine feste Phase in einer Flüssigkeit dispergiert spricht man von Suspension
ist eine flüssige Phase in einer gasförmigen Phase dispergiert spricht man von Nebel
Dots per Inch. Engl. Bezeichnung für die Auflösungsfeinheit in „Punkten pro Zoll“ von Ausgabesystemen, z.B. Belichtern, Druckern (1 Zoll = 2,54 cm).
Druckform
Druckbildspeicher. Der materielle, verfahrenstechnisch erforderliche Informationsträger (z.B. Druckplatte, Druckzylinder) zur Übertragung der Bildstellen durch Drucken auf einen Bedruckstoff (z.B. Papier, Karton, Folie).
Man unterscheidet prinzipiell zwischen statischen und dynamischen Druckformen. Die auf eine statische Druckform übertragenen Bildinformationen bleiben unverändert und eignen sich für den Druck einer bestimmten Auflage (Druckmenge) in den konventionellen Druckverfahren (z.B. Offsetdruck, Tiefdruck, Flexodruck, Siebdruck).
Dagegen können bei dynamischen Druckformen die Bildinformationen variabel während des Druckens geändert werden. Siehe: Digitaldruck.
Druckkörper
Teil einer Druckmaschine, der zum Übertragen der Druckfarbe von einem das Druckbild tragendem Körper (Druckform oder Übertragungszylinder) mit diesem zusammen den erforderlichen Pressdruck herstellt (aus DIN 8730/03.68).
Unter dem Sieb befindet sich der Bedruckstoff (Druckbogen). Die Druckbogen müssen sich immer an der genau gleichen Position unter dem Sieb befinden, damit bei mehrfarbigen Arbeiten die Farben passgenau zueinander liegen. Dazu dienen in die Druckplatte eingebaute Anlegestifte oder auf die Druckplatte geklebte Anlegemarken aus Selbstklebefolie.
Jetzt wird der Druckbogen an die Marken angelegt und danach die Farbe mit Hilfe der Druckrakel durch die offenen Siebstellen auf den Bogen übertragen. Beim Druckvorgang werden die Druckbogen mit Vakuum auf dem Drucktisch fixiert, damit sie sich nicht verschieben oder am Sieb kleben bleiben.
Probleme beim Druck
Je nach Beschaffenheit des Bedruckstoffs, der Gewebespannung, der Farbverdünnung, des Rakelschliffs und Rakeldrucks etc. können sich diverse Druckprobleme ergeben.
Zu wenig Absprung (Distanz zwischen Gewebe und Bedruckstoff) kann beispielsweise zur „Wolkenbildung“ im Druck führen, da sich das Gewebe hinter der Rakel nicht sofort aus dem gedruckten Farbfilm lösen kann es bleibt in der gedruckten Farbe „kleben“.
Zu viel Absprung erhöht hingegen die Gewebespannung, was zum unsauberen Ausdrucken der Schablonenkanten führen kann.
Zu dünnflüssige Siebdruckfarbe neigt zum „Schmieren“ (Ausfließen der Farbe an den Schablonenkanten), zu dickflüssige hingegen wieder zur schlechten Farbübertragung auf den Bedruckstoff.
Ein zu hoher Rakeldruck bewirkt ebenfalls ein „Schmieren“ des Druckbildes (speziell im Rasterdruck), das Gleiche gilt für eine zu wenig stark geschliffene Druckrakel.
Druckvorstufe
Allgemeine Bezeichnung für alle Arbeits- und Tätigkeitsbereiche, die vor dem Druck liegen, z.B. Datenerfassung, Datenbe- und -verarbeitung für Texte, Bilder, Grafiken u.a., Satzherstellung, Reproduktion, Ganzseitenmontage, Proofherstellung, Druckformherstellung. Diese Tätigkeitsbereiche werden heute vielfach Prepress-Bereich genannt.
Durchdruck
Druckverfahren, bei denen die druckenden Stellen der Druckform druckfarbdurchlässig sind. (aus DIN 16609). Siebdruck ist ein Durchdruckverfahren.