Informationen über Gratfreie Verarbeitung

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Gratfreie Verarbeitung Kunststoff-Institut
Gratfreie Verarbeitung Die Herstellung von Formteilen aus Duroplast ist mit einer Gratbildung verbunden, die ein hohes Maß an Nacharbeit erfordert. Hierbei wird der Grat manuell bzw. automatisiert beispielsweise durch Strahlen, Trommeln, Ledern, etc. abgearbeitet. Diese zusätzlichen Aufwendungen zur Produktion verringern den Vorteil der geringen Rohstoffkosten gegenüber den Thermoplasten. Um diesen Mehraufwand zu Vermeiden wird in einem Verbundprojekt der Einsatz flexibler Dichtelemente zur Gratvermeidung bei der Herstellung von Duroplastbauteilen geprüft. Die Gratbildung von vernetzenden Kunststoff-Formmassen ist durch eine Kombination mehrerer Faktoren begründet, wie beispielsweise der niedrigen Viskosität der Formmassen, den entstehenden Drücken bei der spritzgieß- bzw. presstechnischen Herstellung der Formteile begründet. Ein während der Produktion fortschreitender Werkzeugverschleiß verstärkt die Gratbildung. Die zur Gratbeseitigung erforderlichen zusätzlichen Arbeitsgänge können bei hohen Oberflächenanforderungen oftmals ausschließlich durch Personalintensive manuelle Entgratung beseitigt werden. Auswertungen haben gezeigt, dass die Gratbeseitung bis zu 60 Prozent der Gesamtkosten betragen kann. Hier könnte der Einsatz flexibler Dichtelemente bereits bei der Bauteilherstellung die Gratbildung vermeiden und sich somit erheblich auf die Fertigungskosten und die Bauteilqualität auswirken.
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